Putin sprach mit Erdogan über NATO und Ukraine-Konflikt

Der russische Präsident Wladimir Putin hat gestern mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan nach Kremlangaben Moskaus Forderungen nach einem Ende der NATO-Osterweiterung erörtert. Die Türkei ist selbst NATO-Mitglied. Bei dem Telefonat sei es um Putins Vorschläge für juristisch verbindliche Vereinbarungen gegangen, die Russlands Sicherheit garantieren sollten, teilte der Kreml weiter mit. Putin hatte zuletzt wiederholt bei der USA und bei der NATO für eine Entspannungspolitik geworben.

Konkret fordert der Kremlchef etwa einen Verzicht der NATO auf eine Aufnahme der Ukraine. Putin hatte deutlich gemacht, dass sich Russland durch das Voranschreiten der NATO in seiner Sicherheit bedroht sieht. Moskau hatte für den Fall einer Ablehnung von Sicherheitsgarantien seitens des westlichen Militärbündnisses mit Konsequenzen gedroht. Die Ukraine hingegen strebt eine Mitgliedschaft in der NATO unbeeindruckt von Russlands Warnungen weiter an.