Ampel wegen Omikron großteils auf Rot

Die Cov-Ampel in Österreich ist aufgrund der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante wieder überwiegend rot. Die zuständige Kommission bewertete gestern die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien mit „sehr hohem Risiko“. Das Burgenland, Kärnten und die Steiermark wurden mit „hohem Risiko“ eingestuft.

Ausschlaggebend für die Bewertung ist die Risikozahl, die neben den Neuinfektionen auch Alter der Betroffenen und Impfstatus berücksichtigt. Unter 50 liegt man im gelben Bereich, bis 100 geht die orange Zone des hohen Risikos, darüber beginnt der Höchstrisikosektor. Die größte Risikozahl wies Tirol mit 486,1 auf, gefolgt von Salzburg mit 252,7 und Wien mit 196,6. Das niedrigste Risiko bestand mit einem Wert von 78,1 in der Steiermark.

Trotz der steigenden Zahlen dürfte die Auslastung in der Intensivmedizin nicht steigen. „Die Beobachtungsdaten aus dem Vereinigten Königreich zeigen bisher keine Anstiege in der Anzahl der mechanisch beatmeten Patienten. Im bisherigen Pandemieverlauf wurden in Österreich in etwa 40 Prozent der intensivpflichtigen Patienten mechanisch beatmet“, hieß es seitens des Konsortiums. Des Weiteren könne davon ausgegangen werden, dass sich der Anteil der doppelt geimpften und der jüngeren Personen am Infektionsgeschehen erhöht, was zu einer effektiven Senkung der ICU-Rate führe.

Diese Annahmen sind aber mit großer Unsicherheit behaftet. Aufgrund fehlender Datenverknüpfungen von Spitalsaufnahmedaten und dem epidemiologischen Meldesystem können für Österreich keine Auswertungen der tatsächlichen Hospitalisierungsraten gemacht werden.