Kapitol-Stürmung: Biden kritisiert Trump scharf

Während die politische Aufarbeitung der Ereignisse rund um die Erstürmung des US-Kapitols noch läuft, hat US-Präsident Joe Biden seinen Amtsvorgänger bei einer Gedenkveranstaltung dazu ungewöhnlich scharf kritisiert und verantwortlich gemacht. Es gebe ein „Netz der Lügen“ rund um die Wahl 2020, noch nie habe ein US-Präsident versucht, „eine friedliche Machtübergabe zu verhindern“. Donald Trump reagierte umgehend.

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Trumps Internetplattform soll im Februar starten

Trumps Medienkonzern will seine lang versprochene Internetplattform im Februar starten. Eine „Truth Social“-App werde voraussichtlich am 21. Februar verfügbar sein, heißt es im App-Store von Apple. Sie soll ähnliche Funktionen haben wie die Programme von Facebook. Trump hatte die Gründung eines eigenen Onlinenetzwerks angekündigt, nachdem ihn Twitter, Facebook und YouTube nach dem Kapitol-Sturm im Vorjahr ausgeschlossen hatten.

Trump hatte angekündigt, dass die neue Plattform eine Alternative zu den etablierten Internetunternehmen sein soll, die seiner Meinung nach gegen ihn und andere konservative Stimmen voreingenommen sind. Nach Angaben der Trump Media and Technology Group (TMTG) wird das soziale Netzwerk derzeit von geladenen Gästen genutzt, während es sich auf den öffentlichen Start vorbereitet. TMTG antwortete zunächst nicht auf eine AFP-Anfrage.

Medienberichten zufolge plant „Truth Social“ auch eine Kooperation mit der konservativen YouTube-Alternative „Rumble“, die vom deutsch-amerikanischen Investor Peter Thiel finanziert wird. „Rumble“ soll Video- und Streamingdienste für Trumps Internetplattform bereitstellen. Thiel hat kürzlich Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) für seine Investmentfirma an Bord geholt.