Heimische Skimarken wollen in China Fuß fassen

China hat zwar noch einen verhältnismäßig kleinen Skimarkt, bietet aber aufgrund der großen Bevölkerung und immer mehr Menschen in der Mittelschicht ein enormes Potenzial für Ski- und Outdoormarken aus Österreich. Die heimische Skiindustrie will die bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Peking nutzen.

„Die Spiele sind natürlich ein absoluter Beschleuniger für den Skisport, und wir arbeiten hart daran, diesen Impuls zu nutzen“, sagt Atomic-Chef Wolfgang Mayrhofer in seiner Funktion als Sprecher der österreichischen Skiindustrie. „Es gibt große Möglichkeiten, Geschäft zu etablieren“, sagt auch der Präsident des Verbands der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster (VSSÖ), Gernot Kellermayr. Die Zuwachsraten seien gut, das Geschäft im Vergleich zu europäischen Staaten aber „noch winzig“.

Gemeinsames Ziel der größeren heimischen Marken – Atomic, Head, Fischer, Blizzard – sei, China mittelfristig bis 2025 auf das Niveau eines großen europäischen Markts zu steigern. Das wäre der Verkauf von 300.000 bis 400.000 Paar Ski in der Saison und bedeutete einen Umsatz von 100 bis 120 Millionen Euro, erläuterten Mayrhofer und Kellermayr. Zum Vergleich: Atomic hat als größter Hersteller hierzulande einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro.