VSStÖ wirft AktionsGemeinschaft Jus Korruption vor

Die neue rote Fakultätsvertretungsführung am Wiener Juridicum wirft der ÖVP-nahen AktionsGemeinschaft (AG) Jus Korruption vor. „Unmengen von Bargeld ohne dazugehörige Buchhaltung, Vermischung der eigenen Gelder mit denen der Fakultätsvertretung und undurchsichtige Arbeitsweisen“ habe der VSStÖ vorgefunden.

Nach den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) 2021 hatte die rote Fraktion die Fakultätsvertretung am Juridicum von der AG übernommen.

Buchungsunterlagen würden außerdem nahelegen, dass die AG Jus Mittel für ihren Wahlkampf zweckentfremdet hat, schrieb der VSStÖ gestern in einer Aussendung. Die AG Jus gab auf APA-Anfrage unterdessen an, selbst erst über die Medien von den Vorwürfen erfahren zu haben und diese deshalb nicht kommentieren zu können.

AG will Vorgänge prüfen

Die beschriebenen Vorgänge aus dem genannten Zeitraum wolle man überprüfen. „Als AktionsGemeinschaft Jus garantieren wir völlige Transparenz und werden selbstverständlich vollumfänglich dabei helfen, solche Anschuldigungen aufzuklären“, hieß es.

Die Fakultätsvertretung Jus kündigte auf Facebook an, den Sachverhalt an die Kontrollkommission des Bildungsministeriums zu übermitteln. Die AG Jus will deren Ergebnisse abwarten.