Johnson: 150.000 Todesopfer in GB „hoher Tribut“

Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich betrübt über die hohe Zahl an Coronavirus-Toten in seinem Land gezeigt. Am Wochenende hatte die Zahl der Todesfälle bei mittels PCR-Test bestätigten CoV-Infizierten die Marke von 150.000 überschritten. Großbritannien ist das erste Land Europas, mit Ausnahme Russlands, das so viele Tote in der Pandemie zu beklagen hat.

„Das Coronavirus hat einen furchtbaren Tribut in unserem Land gefordert (…)“, schrieb Johnson auf Twitter. Den Angehörigen der Verstorbenen sprach der konservative Politiker sein Mitgefühl aus und fügte hinzu: „Unser Ausweg aus dieser Pandemie ist, dass jeder seinen Booster bekommt oder die erste oder zweite Impfung, wenn noch nicht erhalten.“

Rasante Omikron-Verbreitung

Das Land mit etwa 67 Millionen Einwohnern ist weiter fest im Griff der Omikron-Welle. Allein gestern wurden rund 141.000 Neuinfektionen registriert. Die 7-Tage-Inzidenz wurde zuletzt mit knapp 2.000 angegeben (Stand: 4. Jänner). Während die Kurve in London inzwischen aber abzuflachen scheint, steigen die Zahlen im Norden Englands weiterhin stark an.

Schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie im größten Landesteil England lehnt die Regierung in London bisher unter Verweis auf die nicht im selben Maß gestiegenen Krankenhauseinweisungen und Todesfälle ab. Immer mehr Krankenhausträger schlagen jedoch Alarm, weil ihnen wegen der vielen Infektionsfälle zunehmend Personal fehlt.