Russland flog fünf Österreicher aus Kasachstan aus

Rund um die Unruhen in Kasachstan ist laut dem Außenministerium in Wien gestern ein Mitarbeiter der österreichischen Botschaft in Moskau mit seiner Familie mit russischer Hilfe außer Landes gebracht worden.

Der Botschaftsmitarbeiter und seine Familie hätten sich privat in Kasachstan aufgehalten. Die Österreicher seien von den Protesten in Almaty überrascht worden und dort seit Mitte vergangener Woche in einem Hotel festgesessen, teilte das Ministerium mit.

Laut dem Außenministerium in Wien ist der ausgeflogene Botschaftsmitarbeiter für Russland und Kasachstan akkreditiert. „Die Familie konnte zusammen mit anderen Fluggästen mit einem Flugzeug der russischen Armee nach Moskau fliegen, wo sie am Montag, 10.1., am späten Nachmittag eintraf“, teilte das Außenamt auf Anfrage der APA mit.

Solidarität aus Ungarn

Unterdessen sprach Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban dem autoritär regierenden, kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew seine Verbundenheit aus. „Ministerpräsident Orban hat heute mit Präsident Tokajew telefoniert und ihm Solidarität und Bedauern über die vielen, vielen Verluste versichert“, sagte Orbans Außenminister Peter Szijjarto laut der Agentur Reuters in einem Video. Orban ist bisher der erste EU-Regierungschef, der sich auf die Seite Tokajews stellt. Auch ungarische Staatsbürger sollen zuletzt ausgeflogen worden sein.