Russisches Panzermanöver nahe Ukraine und Belarus

Russland hat parallel zu den Gesprächen über die Sicherheit in Osteuropa mit Panzermanövern nahe der Ukraine und Belarus begonnen. Etwa 3.000 Soldaten seien an den Übungen in den Regionen Woronesch, Belgorod und Brjansk nahe der Ukraine sowie in Smolensk nahe Belarus beteiligt, meldete die Nachrichtenagentur Interfax gestern unter Berufung auf das russische Militär. Zuvor hatte sich der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow, wenig optimistisch über den Verlauf der ersten Gespräche gezeigt.

Hintergrund der Spannungen in der Region ist unter anderem der Aufmarsch von fast 100.000 russischen Soldaten an der ukrainischen Grenze. Die USA und mehrere europäische Staaten warnen vor einem Einmarsch in die Ukraine. Die Regierung in Moskau dementiert Invasionspläne.

Während die USA einen Abzug russischer Truppen von der Grenze fordern, pocht Russland darauf, dass sich die NATO verpflichtet, die Ukraine nicht in das Militärbündnis aufzunehmen und sich nicht weiter nach Osten auszudehnen. Heute ist ein Treffen des NATO-Russland-Rats geplant.