Philippinen: „Öffis“ für Ungeimpfte verboten

Wer nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, darf in der philippinischen Hauptstadt Manila keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen. Hintergrund seien steigende CoV-Zahlen in der Region rund um die Megametropole mit 13 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen, teilte das Transportministerium heute mit. Bürger, die Busse und Bahnen benutzen wollten, müssten ihren Impfausweis oder eine von den Behörden erteilte Ausnahmegenehmigung vorlegen, hieß es.

Der wegen seines autoritären Regierungsstils umstrittene Präsident Rodrigo Duterte hatte Ende vergangener Woche gedroht, ungeimpfte Bürger notfalls festnehmen zu lassen, falls sie aus dem Haus gehen. Er wies die Dorfvorsteher im ganzen Land an, diese Menschen zu verfolgen, zurückzuhalten und falls nötig zu inhaftieren. In dem südostasiatischen Inselstaat mit 110 Mio. Einwohnern sind bisher rund 48 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

Heute wurden mehr als 28.000 neue Infektionsfälle bestätigt. Insgesamt haben sich damit mehr als drei Millionen Menschen auf den Philippinen mit CoV infiziert. Nachdem die Zahl der neuen Fälle im Dezember stark gesunken war, ist sie in den vergangenen Tagen auch wegen der Ausbreitung der ansteckenden Omikron-Variante wieder stark gestiegen.