Generalmajor Starlinger für neue Teststrategie

Da das PCR-Test-System aufgrund von Omikron in manchen Regionen an seine Belastungsgrenze stößt, hat Generalmajor Thomas Starlinger, der Mitglied der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) ist, gestern in der ZIB Nacht eine Änderung der Teststrategie angekündigt.

Schwerpunkte notwendig

Nicht jeder werde sich überall wie bisher testen lassen können, man werde gezwungen sein, Schwerpunkte in gewissen Bereichen zu setzen und auch auf Antigen-Tests zurückzugreifen.

Außerhalb von Wien, wo man für die entsprechenden Kapazitäten gesorgt hat, stoße man in manchen Regionen bei den PCR-Tests an die Belastungsgrenzen, sagte Starlinger. Dort werde man gezwungen sein, Schwerpunkte zu setzen – und zwar im Pflegebereich, den Schulen und der kritischen Versorgung.

Bevor man gar nicht testet, müsse man auch Antigen-Tests einsetzen, die dann maximal zwölf Stunden gültig sind, so Starlinger.

Starlinger sieht Lektion zu lernen

Das sei die Reaktion auf die Dynamik eines Virus, das nicht berechenbar war. Man müsse aus der derzeitigen Situation die Lektionen lernen und – das sei u. a. seine Aufgabe innerhalb von GECKO – die entsprechenden Testsysteme aufbauen, damit man nicht mehr in eine Situation komme, wie wir sie jetzt sehen, so Starlinger.

Der Aufbau neuer Testkapazitäten würde, „wenn Sie es sehr sportlich betreiben“, acht bis zwölf Wochen in Anspruch nehmen, so der Experte. Was PCR- und Antigen-Tests betrifft, stimme man sich in der GECKO sehr genau ab. Und man werde die entsprechenden Empfehlungen an die Bundesregierung weitergeben.