Meeresschutzgebiet um Galapagos-Inseln wird größer

Das Meeresschutzgebiet um die Galapagos-Inseln im Pazifik wächst um 60.000 Quadratkilometer. Auf einem Schiff in der Bucht von Puerto Ayora unterzeichnete Ecuadors Präsident Guillermo Lasso gestern im Beisein von Ex-US-Präsident Bill Clinton und Kolumbiens Staatschef Ivan Duque das entsprechende Dekret.

Ex-US-Präsident Bill Clinton, Ecuadors Präsident Guillermo Lasso und Kolumbiens Staatschef Ivan Duque
AP/Dolores Ochoa

Das neue Gebiet soll die Galapagos-Inseln mit den Inseln Coiba (Panama), Malpelo (Kolumbien) und Coco (Costa Rica) verbinden und die Wanderrouten seltener Tierarten schützen. Die Staatschefs der beteiligten Länder hatten das neue Meeresschutzgebiet im vergangenen Jahr bei der Weltklimakonferenz in Glasgow angekündigt. Bisher stehen bereits rund 138.000 Quadratkilometer Meeresfläche rund um das Galapagos-Archipel unter Schutz.

Die Inseln gehören zu Ecuador und liegen rund 1.000 Kilometer westlich der südamerikanischen Küste im Pazifik. Das Archipel zählt wegen seiner besonderen Flora und Fauna seit 1978 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Zu den nur dort vorkommenden Arten zählen Meerechsen, Landleguane und Galapagos-Finken. 1835 besuchte Charles Darwin die Inseln. Seine Theorie von der Entstehung der Arten erhielt dort viele Denkanstöße.