„Klimarat der Bürgerinnen und Bürger“ nahm Arbeit auf

In einem Wiener Hotel hat heute der „Klimarat der Bürgerinnen und Bürger“ begonnen. Er wurde als Reaktion auf das Klimavolksbegehren initiiert. 100 per Zufallsprinzip ausgewählte Menschen treffen sich dabei sechs Wochenenden lang alternierend in Wien und in Salzburg, um als „Mini-Österreich“ umweltpolitischen Zukunftsfragen zu besprechen und Empfehlungen an die Politik abzugeben.

Zum Auftakt um 13.00 Uhr richteten Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen Begrüßungsworte an die anwesenden Ratsmitglieder. Anschließend werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Einführung in die Abläufe erhalten.

Ab dann bleiben die Mitglieder unter sich. Sie werden in Gruppen diskutieren und beraten, wobei sie nicht gänzlich auf sich allein gestellt sind: Unterstützung bekommen sie von einem 15-köpfigen Wissenschaftlergremium, einer Sozialpartner- und Umwelt-NGO-Gruppe und einem Moderatorenteam.

Ergebnisse bis Jahresmitte erwartet

In den Beratungen, für die sich alle Nationalratsfraktionen außer der FPÖ ausgesprochen haben, soll es um Ernährung, Landwirtschaft, Energie, Produktion, Konsum, Wohnen, Mobilität und soziale Gerechtigkeit gehen. Die Ergebnisse will man zu Jahresmitte der Bundesregierung übergeben.

Streng waren heute die Sicherheitsvorkehrungen: Zur Eröffnung waren nur Personen zugelassen, die gegen das Coronavirus geimpft oder genesen sind und die auch PCR-getestet waren. Während der gesamten Veranstaltung herrscht Maskenpflicht. Zehn Personen waren heute – unter anderem aus Krankheitsgründen – nicht dabei. Sie sollen dann beim nächsten Termin in Salzburg dazustoßen.