In Peking erster lokal übertragener Omikron-Fall

In Peking ist der erste Fall einer in der Metropole und nicht im Ausland erfolgten Infektion mit der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus amtlich gemeldet worden. Behörden haben Wohnblock und Arbeitsplatz des Infizierten abgeriegelt und versiegelt. Zudem wurden 2.430 Proben von Menschen genommen, die mit den beiden Orten in Verbindung stehen, sagte ein Beamter des Bezirks Haidian.

Außerdem entdeckten Behörden in einer weiteren Millionenstadt Fälle der Omikron-Variante. Die südchinesische Stadt Zhuhai, die an die Sonderverwaltungszone Macau angrenzt, meldete gestern Abend sieben Omikron-Fälle. Die Behörden hatten am Freitag damit begonnen, alle 2,4 Millionen Einwohner Zhuhais auf das Coronavirus zu testen, nachdem Anfang der Woche in der Nachbarstadt Zhongshan ein CoV-Fall entdeckt worden war.

Wegen der Omikron-Fälle wurde heute der Busverkehr in Zhuhai eingestellt. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen die Stadt zudem nur noch in dringenden Fällen verlassen und müssen dazu einen negativen CoV-Test vorlegen. Betriebe wie Schönheitssalons, Fitnessstudios und Kinos mussten bereits am Donnerstag schließen.

Wenige Wochen vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking kämpfen die chinesischen Behörden derzeit gegen Infektionsherde in mehreren Städten, die zum Teil auf die hochansteckende Omikron-Variante zurückzuführen sind. Millionen Menschen dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen, zahlreiche Flüge wurden gestrichen und Fabriken geschlossen.