7-Tage-Inzidenz in Deutschland erstmals über 500

Die deutschlandweite 7-Tage-Inzidenz der Coronavirus-Ansteckungen ist erstmals über die Schwelle von 500 gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete heute eine Inzidenz von 515,7 und damit nach der gestrigen Inzidenz von 497,1 erneut einen neuen Höchststand. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

Zudem registrierte das RKI binnen 24 Stunden 52.504 Coronavirus-Neuinfektionen. Das sind 15.952 Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche. 47 Menschen starben in Deutschland innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 115.619. Insgesamt fielen in Deutschland bisher mehr als 7,9 Millionen Coronavirus-Tests positiv aus.

Deutschland vor „sehr schweren Wochen“

Die Ansteckungen durch die mittlerweile dominante Virusvariante Omikron scheinen im Schnitt zwar zu leichteren Krankheitsverläufen zu führen. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnte mit Blick auf die aktuell sinkenden Zahlen von Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern insbesondere auf den Intensivstationen allerdings davor, sich in Sicherheit zu wiegen. „Uns drohen in Deutschland sehr schwere Wochen“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“.

Der deutsche Virologe Christian Drosten sieht in der milder verlaufenden Omikron-Variante des Coronavirus indes auch eine „Chance“ und macht Hoffnung auf ein Leben wie vor der Pandemie. Auf die Frage, ob „wir jemals wieder so leben werden wie vor der Pandemie“, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charite dem „Tagesspiegel am Sonntag“: „Ja, absolut. Da bin ich mir komplett sicher.“