Jim Carrey ist 60

Mit Komödien wie „Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv“, „Die Maske“, „Dumm und Dümmer“ und „Der Dummschwätzer“ wurde er in den 90er Jahren als Hollywoods hoch bezahlter Slapstick-Star gefeiert, heute feiert der Schauspieler Jim Carrey seinen 60. Geburtstag.

Kanadischer Schauspieler Jim Carrey
APA/dpa/Annette Riedl

Zuletzt fiel er durch politische Protestkarikaturen auf. Vor einem Jahr stellte er Donald Trump nach dessen Wahlniederlage als „Killer Clown“ dar. Nach dem gewaltsamen Sturm des Kapitols durch Trump-Anhänger postete der Schauspieler auf Twitter eine bissige Zeichnung, die Trump mit einem Golfball als Clownsnase, rot verschmierten Lippen und grün umrandeten Augen zeigt.

Vom Klassenclown zum Grinch

Carrey wuchs als jüngstes von vier Kindern in der kanadischen Provinz Ontario auf. Er war der Klassenclown, der das Rampenlicht suchte. Mit 18 Jahren wagte der Schulabbrecher den Sprung nach Los Angeles, wo er sich langsam in der Clubszene einen Namen machte, dann wurde Hollywood aufmerksam.

In „Batman Forever“ (1995) mimte er den hämischen Riddler. In „Der Grinch“ (2000) wurde er unter einer pelzigen Maske zum grimmigen Weihnachtswüterich. In „Bruce Allmächtig“ (2003) spielte er einen frustrierten TV-Reporter, der die göttlichen Geschäfte übernimmt.

Golden Globes für „Truman Show“ und „Mondmann“

Die erste große ernste Rolle gab ihm der australische Regisseur Peter Weir in der Mediensatire „Die Truman Show“ (1998). Darin glänzt Carrey als sorgloser Bürger in einer blitzblanken Vorstadt, die sich als Kulisse für eine Realityshow entpuppt.

Milos Forman gab ihm die Hauptrolle in „Der Mondmann“ (2000) über den Anarcho-Komiker Andy Kaufman, der in den USA der 70er Jahre mit seinem verstörenden Witz zur Kultfigur wurde. Für beide Rollen erhielt Carrey einen Golden Globe.

Carrey lässt sich ungern festlegen, doch Slapstick-Rollen und Klamauk hat er immer noch drauf. 20 Jahre nach „Dumm und Dümmer“ trat er 2014 mit Jeff Daniels als Blödelduo in „Dumm und Dümmehr“ wieder vor die Kamera. Auch für die Hollywood-Produktion „Sonic the Hedgehog“ (2020) ließ er sich einspannen – für die überzogene Rolle des genial-verrückt-boshaften Dr. Robotnik.