Überschwemmungen nach heftigem Regen in Südafrika

Extremwetter mit heftigen Regenfällen führt in Teilen Südafrikas zu schweren Überschwemmungen von Straßen und Brücken sowie überlaufenden Dämmen. Betroffen ist neben der Küstenprovinz KwaZulu-Natal vor allem die Ostkap-Provinz, wo laut Behördenangaben bisher 14 Menschen ums Leben kamen und Hunderte Familien obdachlos wurden.

Auf TV-Bildern sind zahlreiche reißende Ströme zu sehen, in denen feststeckende Lastwagen und Pkws von den Wassermassen weggerissen wurden. Die ergiebigen Regenfälle hatten bereits Mitte Dezember eingesetzt – weitere Niederschläge werden befürchtet. Sie beeinträchtigen auch den anstehenden Schulstart in der Region.

Rettung per Boot

In der nahe gelegenen Stadt Ladysmith mussten heute mehrere Menschen per Boot gerettet werden – dort hatte der Kliprivier-Damm die Wassermassen nicht mehr zurückhalten können. Auch andere Staudämme im Lande sind bis zum Bersten gefüllt. Bei den Augrabies-Wasserfällen in der Nordkap-Provinz rauschen aktuell Tausende Kubikmeter Wasser aus dem Orange River mehr als 55 Meter in die Tiefe.

In dem von Südafrika umschlossenen Gebirgskönigreich Lesotho – es grenzt an die Ostkap-Provinz – kam es ebenfalls zu überschwemmten Brücken und Straßen. Laut Behördenangaben kamen dort bisher mindestens zwölf Menschen ums Leben – die meisten ertranken beim Durchqueren der Wassermassen.

Auch zahlreiche Häuser wurden weggeschwemmt, zudem sind dort mehrere Brücken zerstört. In Lesotho befindet sich auch der einst mit EU-Unterstützung gebaute Katse-Staudamm, der Wasser in die Industrieregion um Johannesburg umleitet. Er fließt nach Angaben der Behörden ebenfalls über.