Protest in Niederlanden: Museen als Friseursalons

Dutzende Museen und Konzerthallen in den Niederlanden haben sich gestern aus Protest gegen die CoV-Maßnahmen der Regierung in Friseursalons und Fitnessstudios verwandelt. Um auf die ihrer Meinung nach unverständlichen Schließungen im Kultursektor aufmerksam zu machen, konnten sich Besucher in Museen während des Aktionstages die Haare schneiden lassen und auf Bühnen Yogakurse besuchen.

„Wir wollten deutlich machen, dass ein Museumsbesuch sicher ist und dass wir offen sein müssen“, sagte die Direktorin des Van-Gogh-Museums, Emilie Gordenker. Rund 70 Einrichtungen beteiligten sich an dem Aktionstag. Er sei gekommen, um die Kultur zu verteidigen, sagte einer der Kunden. „Ich denke, dass große Institutionen mit großen, offenen Räumen wie das Van-Gogh-Museum wieder öffnen können sollten“, sagte der 32-jährige Max Smit.

Geschäfte, Fitnessstudios, Friseure und Sexshops durften nach der Lockerung der am 19. Dezember in Kraft getretenen strikten CoV-Maßnahmen erstmals am Samstag wieder öffnen. Bars, Restaurants, Cafés und kulturelle Einrichtungen müssen aber mindestens bis zum 25. Jänner geschlossen bleiben. In mehreren Städten hatten Cafes und Restaurants am Wochenende dennoch geöffnet.