Ein Jahr im Amt: Biden verteidigt Regierung gegen Kritik

Ein Jahr nach seinem Amtsantritt hat US-Präsident Joe Biden die Bilanz seiner Regierung gegen Kritik verteidigt. Biden sprach heute bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus von einem Jahr der Herausforderungen, aber auch der „enormen Fortschritte“.

Der US-Präsident verwies unter anderem auf die Zunahme der Impfrate seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr und auf wirtschaftliche Erfolge. So seien in seiner Regierungszeit sechs Millionen neue Jobs geschaffen worden.

Auch hätten Arbeitslosigkeit und Armut abgenommen, Gehälter dagegen zugelegt. Bidens Zustimmungswerte sind deutlich gesunken, Umfragen zufolge sind nur noch gut 42 Prozent der Amerikaner mit seiner Arbeit zufrieden. Biden ist unter anderem wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie unter Druck, bei deren Bekämpfung seine Regierung Rückschläge erlitten hat.

„Ich weiß, dass es im Land eine Menge Frust gibt“, sagte Biden daher. Mit Blick auf die sich in den USA rasch verbreitende Omikron-Mutante des Coronavirus sagte er aber, es gebe keinen Grund zur Panik. Man sei bei der Pandemie jetzt auf einem anderen Stand. Die Regierung halte an ihrer Impfkampagne fest, weil diese funktioniere. Es werde keine Rückkehr zu Lockdowns oder Schulschließungen geben.

Der Demokrat Biden hatte das Präsidentenamt am 20. Jänner vor einem Jahr von dem Republikaner Donald Trump übernommen. Trump sieht sich bis heute ohne jeden Beweis durch Wahlbetrug um den Sieg gebracht, seine Niederlage hat er nie anerkannt. Trumps Lager scheiterte mit Dutzenden Klagen gegen das Ergebnis.