Sundance-Festival eröffnet

Das Sundance-Filmfestival ist im US-Staat Utah eröffnet worden – allerdings ohne die gewöhnlich Tausenden Teilnehmer an Ort und Stelle. Wegen der Pandemie ist das von Robert Redford in den 1980er Jahren gegründete Festival für unabhängig produzierte Filme kurzfristig ins Internet verlegt worden.

Auch im Vorjahr waren Filme und Diskussionen weitgehend online gezeigt worden. 82 Spielfilme aus 28 Ländern stehen auf dem Programm.

Am ersten Tag feierte unter anderem die Dokumentation „The Princess“ über das Leben von Prinzessin Diana Premiere. Weitere Dokumentarfilme drehen sich um den wegen sexueller Nötigung verurteilten Komödianten Bill Cosby und die Schauspielerin Evan Rachel Wood, die dem Rocker Marilyn Manson Missbrauch vorwirft.

Jedes Jahr mischen bekannte Schauspieler und Hollywood-Regisseure beim Sundance Festival mit. Dakota Johnson spielt in dem Drama „Am I OK?“ eine Frau, die ihre Sexualität entdeckt. „Call Jane“ mit Sigourney Weaver und Elizabeth Banks dreht sich um heimliche Abtreibungen in den 1960er Jahren.

„Coda“ gewann im Vorjahr

Regina Hall spielt die Hauptrolle in der Satire „Honk For Jesus, Save Your Soul“ über eine skandalgeplagte Megakirche. Auch Stars wie Eva Longoria, Emma Thompson, John Boyega und Jesse Eisenberg wollen ihre Indie-Filme präsentieren.

Das Filmdrama „Coda“ hatte im vorigen Februar die Sundance-Hauptpreise der Jury und der Zuschauer gewonnen. Für viele kleinere Filme ist das Festival ein Sprungbrett, um Verleiher und ein breiteres Publikum zu finden. Zu den größten Erfolgen der vergangenen Jahrzehnte zählten Filme wie „Blair Witch Project“, „Boyhood“ und „Get Out“.