In einer Pressekonferenz wollte die impfkritische Partei MFG heute Vormittag einmal mehr ihre Ablehnung gegenüber der am Vortag vom Nationalrat abgesegneten Impfpflicht verdeutlichen und auf mögliche Risiken hinweisen.
Zum Verhängnis wurde ihr dabei eine andere Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus: Der in einem Cafe in der Wiener Innenstadt geplante Auftritt mit MFG-Bundesobmann Michael Brunner konnte aufgrund fehlender 2-G-Nachweise nicht dort stattfinden. Das bestätigte das Cafe auf Nachfrage. Die Pressekonferenz fand dann in der Kanzlei von Brunner statt.
Bei der Pressekonferenz sollten nach Angaben von MFG Menschen mit Impfschäden vorgestellt werden, um auf das Risiko von Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) nach Impfungen hinzuweisen. Gesundheitsexperten können diese Sorgen nicht nachvollziehen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Myokarditis nach der CoV-Impfung sei „sehr gering“, sagte Bernhard Metzler.
Der Präsident der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) wies darauf hin, dass das Risiko einer Herzschädigung durch eine Covid-19-Erkrankung um ein Vielfaches höher sei. Zudem zeige sich eine Myokarditis als Nebenwirkung der Impfung üblicherweise sehr milde und ohne Relevanz für die Zukunft.