IWF: China soll von Null-Covid-Strategie abrücken

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ruft China angesichts der weltweiten Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu einer Abkehr von seiner strikten Null-Covid-Strategie auf. Die Beschränkungen erwiesen sich als Belastung – sowohl für die chinesische als auch für die globale Wirtschaft, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa heute bei einer virtuellen Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums.

Das verlangsamte Wachstum der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sei auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass es wegen der Null-Covid-Strategie immer wieder zu Betriebsschließungen komme.

Die Behörden reagieren schon auf kleine Ausbrüche mit rigiden Maßnahmen, wozu etwa das Abschotten von Megastädten und das Schließen von Handelshäfen gehört. Das kann auch den Warenfluss von und nach Europa erheblich treffen. Die Materialengpässe, unter denen die europäische Wirtschaft leidet, könnten sich dann noch einmal verschärfen.