150. Todestag: Die Überwindung des Grillparzer-Traumas

„Das Trauma ein Leben“, könnte man kalauern zu einem, der wie wenige andere den Habsburger-Mythos in der heimischen Literatur einzementiert hat. Franz Grillparzers Werk liegt in der Lifestyle-Kultur der Gegenwart wie schwere Kost herum. Dabei wäre er, der vor 150 Jahren gestorben ist, durchaus neu zu entdecken. Grillparzer mag als der Urvater eines österreichischen Wesens, das sich unaufmüpfig in die Ordnung der Welt einfügt, verstanden werden. Zugleich sind seine Prosatexte eigentlich eine große Fundgrube für eine klare Schreibkunst, die in ihrem Formwillen so unösterreichisch ist wie über die Schreibkunst hinaus verweist.

Lesen Sie mehr …