Tonga: Großteil der Bewohner betroffen

Eine Woche nach dem gewaltigen Ausbruch eines Unterseevulkans vor Tonga im Südpazifik wird das Ausmaß der Folgen klarer. Schätzungsweise 84 Prozent der rund 105.000 Bewohner auf allen Inseln seien von dem Ascheregen und dem Tsunami betroffen, hieß es in einer gestern veröffentlichten Mitteilung der Regierung. Die Versorgung mit Trinkwasser und Lebensmitteln habe nun Priorität. Hilfsgüter seien auf dem Weg zu weiter entfernten Inseln.

In der Mitte von dem Satelliten-Bild sieht man eine riesige Rauchwolke vom Vulkan-Ausbruch auf Tonga.
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Die Kommunikation bleibe aber „eine akute Herausforderung“. Im Rahmen der Hilfsmaßnahmen seien bisher fast 60.000 Liter Wasser verteilt worden, hieß es weiter. Das von Neuseelands Regierung entsandte Schiff „HMNZS Aotearoa“ brachte neben Hilfsgütern weitere 250.000 Liter Wasser.

26 Menschen seien von der Insel Mango vorerst nach Nomuka gebracht worden, nachdem sie ihre Häuser verloren hätten, hieß es weiter. Auf Nomuka wurde demnach ein Feldlazarett eingerichtet, da das dortige Gesundheitszentrum weggespült wurde. Das Hauptkrankenhaus des Landes blieb jedoch geöffnet. Aus aller Welt gab es bisher Zusagen für Hilfsgüter und mehr als 20 Millionen US-Dollar zur Unterstützung.