Verkehrschaos durch Schnee in Griechenland und Türkei

Starke Schneefälle haben heute vor allem in Mittel- und Südgriechenland für Probleme gesorgt. In vielen Regionen verschickte der griechische Zivilschutz Warn-SMS an die Bewohner und rief dazu auf, das Haus nach Möglichkeit nicht zu verlassen.

Schulen blieben geschlossen. In der Hauptstadt Athen brach stellenweise der Verkehr zusammen. Weil es dort so selten schneit, hat kaum jemand Winterreifen. Autobahnen mussten zum Teil gesperrt werden. Auf die niedrigen Temperaturen sind viele Häuser nicht ausgerichtet. Auch viele Fugzeuge bleiben auf dem Boden: Vor allem Flüge zwischen den Inselflughäfen und Athen fielen aus, aber auch ein Teil der Auslandsverbindungen war betroffen.

Menschen gehen im Schnee auf einer Straße in Agios Steganos (Griechenland) an im Stau stehenden Fahrzeugen vorbei
AP/Thanassis Stavrakis

Es ist das zweite Jahr in Folge, dass Griechenland nach verheerenden Hitzewellen im Sommer mit starken Schneefällen im Winter zu kämpfen hat. Während Schnee im Norden des Landes keine Seltenheit ist, sind nun auch Inseln wie Kreta und Mykonos verschneit.

Auch Chaos in Türkei

Für Chaos sorgte der Wintereinbruch auch in der Türkei. Der Flughafen Istanbul strich wegen eines starken Schneesturms alle Flüge bis heute Abend. Aufgrund widriger Wetterumstände werde der Flugbetrieb „aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt“, sagte die türkische Flughafenbehörde.

Laut türkischen Medienberichten war es das erste Mal seit seiner Eröffnung im Jahr 2019, dass der Istanbuler Flughafen wegen schlechten Wetters komplett geschlossen wurde. Wegen neuer starker Schneefälle ab dem Abend rieten die Behörden den Bewohnern der Millionenmetropole, vorsichtshalber zu Hause bleiben.