Griechenland-Schneechaos: Tausende verbrachten Nacht in Autos

Wegen der starken Schneefälle in der griechischen Hauptstadt Athen und ganz Mittelgriechenland haben Tausende Autofahrer und -fahrerinnen die Nacht in ihren Wagen auf Autobahnen verbracht. Die meisten Flüge vom Hauptstadtflughafen wurden gestrichen.

Das Militär war im Einsatz, um Menschen aus ihren Autos zu holen und in Hotels unterzubringen. Heute Früh steckten allein im Großraum Athen weiterhin rund 1.200 Autos fest, wie griechische Medien berichteten. Manche der Betroffenen saßen nunmehr 22 Stunden fest.

Stromausfälle durch umgestürzte Bäume

Das Chaos auf den Autobahnen des Landes hatte bereits gestern seinen Lauf genommen, als schlecht ausgestattete Autos und Lastwagen ohne Winterreifen und Schneeketten nicht mehr weiterkamen und dadurch den Räumgeräten den Weg versperrten. In Griechenland gibt es keine Winterreifenpflicht – gerade im Großraum Athen schneit es im Winter normalerweise sehr selten und wenn, dann nur leicht.

Auch in anderen Landesteilen gab es Probleme. Vielerorts stürzten Bäume durch die Schneelast auf Stromleitungen – noch konnte die Elektrizität nicht überall wiederhergestellt werden. Für heute hat die Regierung für die betroffenen Gebiete angeordnet, dass die meisten Unternehmen, Geschäfte und Behörden geschlossen bleiben sollen. Die Infrastruktur ist in weiten Teilen des Landes nicht auf die Kälte und den Schnee ausgelegt.

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