Italien erleichtert bald Einreisen aus EU-Raum

Der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza hat eine neue Verordnung unterzeichnet, mit der die Restriktionen für die Einreise von Ausländern aus EU-Ländern ab dem kommenden Dienstag (1. Februar) gelockert werden. Reisende aus EU-Ländern werden nur noch einen „Grünen Pass“ benötigen, um nach Italien zu reisen, hieß es gestern in einer Erklärung.

Am 14. Dezember hatte Italien angeordnet, dass alle EU-Bürgerinnen und EU-Bürger vor der Abreise einen Test vorlegen müssen. Dieser Beschluss wurde ergriffen, um die Verbreitung der Omikron-Variante zu verhindern.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums werden mit der Verordnung auch Korridore für Reisen in eine Reihe außereuropäischer Länder verlängert und auf sechs weitere Destinationen ausgedehnt. Im September 2021 hatte Italien „covidfreie Tourismuskorridore“ in Richtung Malediven, Seychellen, Mauritius, Ägypten (jedoch nur Scharm al-Scheich und Marsa Alam), Dominikanische Republik und Aruba eingerichtet.

Ende der Quarantäne für geboosterte Positive geplant

Auch plant das Land ein Ende der Quarantänepflicht für CoV-Infizierte, die schon drei Impfungen erhalten haben. Die Omikron-Variante sei nämlich „bei vollständig Geimpften einer schweren Form der Grippe ähnlich“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Pierpaolo Sileri der Tageszeitung „Die Presse“ (Donnerstag-Ausgabe). Auch sei die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Virus durch eine asymptomatische Person beim Tragen einer FFP2-Maske „äußerst gering“.

„Wenn unsere Annahmen zu den weniger schweren Verläufen durch Omikron durch Zahlen belegt werden, werden wir langsam zu einer Koexistenz mit dem Virus kommen. Dann wird es auch möglich sein, dass ein asymptomatischer Positiver alle Aktivitäten ausüben kann. Wir stehen erst am Anfang dieses Wegs, aber das sollte die Zukunft sein“, sagte der Politiker der Fünf Sterne, der sich schon seit längerer Zeit für eine Zurückdrängung der Quarantäneregeln starkmacht.