43. Max-Ophüls-Preis: Drama „Moneyboys“ holt Hauptpreis

Das vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierte österreichische Drama „Moneyboys“ von Regisseur C. B. Yi hat gestern den Hauptpreis beim 43. Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken gewonnen. C. B. Yi kann sich neben der Trophäe für den besten Spielfilm auch über den Drehbuchpreis und jenen der ökumenischen Jury freuen. Und auch der zweite heimische Beitrag im Wettbewerb, Elena Wolffs „Para:dies“, blieb nicht ohne Meriten.

Hier kann sich Julia Windischbauer über die Ehrung als bester Schauspielnachwuchs freuen. Die Ehrung für Julia Kent und Jola Wieczorek für die Musik zum Dokumentarfilm „Stories from the Sea“ sowie die Kür von Magdalena Chmielewskas „Lullaby“ zum besten Kurzfilm runden die rot-weiß-rote Gewinnerliste ab.

Schweizer Produktion „Soul of a Beast“ zweiter großer Gewinner

Der zweite große Gewinner des Abends neben C. B. Yi war der Schweizer Regisseur Lorenz Merz, der mit seinem Coming-of-Age-Rausch „Soul of a Beast“ als bester Regisseur geehrt wurde und sich über den Preis der Filmkritik freuen kann, während sein Hauptdarsteller Pablo Caprez als bester Schauspielnachwuchs die Jury überzeugte. Insgesamt wurden beim seit 16. Jänner stattfindenden Max-Ophüls-Preis, der als Kaderschmiede des jungen deutschsprachigen Films gilt, 80 Filme gezeigt.

Das ausgeschüttete Preisgeld betrug dabei insgesamt 118.500 Euro, von denen alleine 36.000 Euro auf den Hauptpreis entfallen. Vergeben wurde dieser Geldsegen wie schon im Vorjahr pandemiebedingt online.

Das Festival selbst wurde heuer allerdings in hybrider Form abgehalten – live in acht Kinos im Saarland und digital übertragen. Gezeigt wurde das Programm nicht nur in den Kinosälen mit 50 Prozent Besucherkapazität und unter 2-G-plus-Regel, sondern in der Mehrheit auch als Streamingangebot.