62.000 französische Impfpässe gefälscht: Festnahmen

Fahnder in Frankreich haben ein Netzwerk von Betrügern ausgehoben, das 62.000 gefälschte Impfnachweise erstellt haben soll. Die Ermittlungen einer Pariser Spezialeinheit für Cyberkriminalität hätten zur Festnahme von fünf Personen im Raum Poitiers und Lyon geführt, berichtete der Sender France Info in der Nacht unter Verweis auf die Polizei.

Drei 22 bis 29 Jahre alte Verdächtige sollen die Daten von 35 Ärzten und Ärztinnen gehackt haben, um damit falsche Nachweise für CoV-Impfungen zu erstellen. Diese sollen sie direkt und über Mittelsmänner weiterverkauft haben.

Der Betrug war nach Hinweisen unter anderem einer Krankenkasse aufgeflogen, die in der Dokumentation auf Tausende angebliche Impfungen durch eine einzelne Krankenschwester gestoßen war, die an der Impfkampagne aber gar nicht beteiligt war.

Die französische Regierung war kürzlich von rund 200.000 gefälschten Impfnachweisen ausgegangen, die im Land im Umlauf seien. Seitdem für einen vollständigen CoV-Impfschutz eine Auffrischungsimpfung erforderlich ist, dürften viele der gefälschten Nachweise für die Käufer aber relativ nutzlos geworden sein.