Britische Autoproduktion fiel auf niedrigsten Stand seit 1956

Die Zahl der in Großbritannien hergestellten Autos ist nach Angaben des Branchenverbands SMMT im vergangenen Jahr wegen des Chipmangels und infolge von Lockdowns auf den niedrigsten Stand seit 1956 gesunken. „2021 war ein weiteres unglaublich schwieriges Jahr für die britische Automobilproduktion – eines der schlimmsten seit dem Zweiten Weltkrieg“, sagte Mike Hawes, Geschäftsführer des Verbands der britischen Kraftfahrzeughersteller und -händler (SMMT).

Mit 859.575 produzierten Autos seien im vergangenen Jahr 6,7 Prozent weniger Fahrzeuge als im ersten Jahr der Pandemie vom Band gerollt. Der weltweite Mangel an Halbleitern war nach Angaben der SMMT der Hauptgrund für den Rückgang. Auch Mitarbeitermangel aufgrund von CoV-Erkrankungen und die Schließung von Autohäusern während des Lockdowns Anfang 2021 spielten eine Rolle, ebenso die Aufgabe des Honda-Werks in Swindon in Südengland im Juli.

Großbritannien hat sich weitgehend von der CoV-Krise erholt – die Wirtschaftsleistung erreichte im November wieder das Niveau vor der Pandemie. Die Automobilbranche schwächelt jedoch weiterhin: Die Produktion fiel im Dezember im Jahresvergleich um 12,7 Prozent.