Ampel: Ganz Österreich weiterhin rot

Weiter sehr hohes Infektionsrisiko herrscht in ganz Österreich. Deshalb wird die CoV-Kommission die Ampel auch heute in allen Bundesländern auf Rot setzen, geht aus dem Arbeitsdokument des Gremiums hervor. Die Zahl der Infektionen steigt landesweit, doch holen die südlichen Bundesländer mittlerweile auf.

Die Risikozahl 862 weist als noch immer als „bestes“ Bundesland das Burgenland auf, doch unter 100 müsste sie sein, um wenigstens in den orange Sektor des hohen Risikos zu kommen. Letzteres scheint aktuell in manchen Bundesländern illusorisch, wenn man etwa auf die Risikozahl von knapp 3.753 in Tirol blickt.

Wo es die geringsten Anstiege gibt

Dabei haben jene Länder, die als Erste in die Omikron-Welle schlitterten, mittlerweile den geringsten Anstieg der Infektionszahlen. In Salzburg legten die Infektionen in den vergangenen beiden Wochen nur noch um 26 Prozent zu, in Tirol um 40, in Wien um 49. Die lange glimpflicher davongekommenen Bundesländer Steiermark, Kärnten und Burgenland haben einen Anstieg von 85, 81 bzw. 79 Prozent.

Interessant ist diesbezüglich auch ein Blick auf die Bezirke. Es gibt diese Woche zwei, in denen der 14-Tage-Trend rückläufig ist, und das sind zwei Skiregionen, wo früh hohe Fallzahlen verzeichnet worden waren, nämlich Kitzbühel und St. Johann im Pongau.

Viele Tests vor allem im Osten

Getestet wird viel, vor allem im Osten. Spitzenreiter ist Wien mit gut 150.000 Tests auf 100.000 Einwohner in der vergangenen Woche, gefolgt vom Burgenland (127.000) und Niederösterreich (126.000). Die wenigsten Tests weist Vorarlberg mit gut 72.000 auf.

Gering ist mittlerweile die Zahl der abgeklärten Fälle, die nur noch bei 32 Prozent im Österreich-Schnitt liegt. Ohne Symptome sind 27 Prozent der aufgedeckten Infektionen.