Auch 2021 deutliche Übersterblichkeit registriert

Auch im zweiten Pandemiejahr 2021 ist eine deutliche Übersterblichkeit in Österreich registriert worden. Das hat das Mortalitätsmonitoring der Landesstatistik Wien ergeben, die sich auch mit der bundesweiten Entwicklung beschäftigt hat. Die entsprechenden Zahlen wurden heute veröffentlicht. Die Übersterblichkeit lag zum zweiten Mal in Folge bei knapp neun Prozent.

Die regionalen Unterschiede sind relativ gering, wie der Leiter der Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23), Peter Wieser, und Landesstatistiker Ramon Bauer in einem Pressegespräch erläuterten. Außer dem Burgenland, das bei knapp fünf Prozent liegt, wiesen alle anderen Bundesländer Werte um den bundesweiten Durchschnitt (8,8 Prozent) auf. Am deutlichsten ausgeprägt ist die Entwicklung in der Steiermark, wo mehr als zehn Prozent erhöhte Sterblichkeit registriert wurden. Wien liegt bei 9,2 Prozent.

Insgesamt starben bundesweit etwa 15.000 Menschen mehr als erwartet. Allerdings wurde heuer anders als 2020 eine zunehmende Differenz zu den offiziell gemeldeten Covid-19-Sterbefällen registriert. Laut Wiener Landesstatistik könnte das verschiedene Ursachen haben. So könnte etwa bei mehr Todesfällen der Zusammenhang mit dem Coronavirus nicht bekannt gewesen sein.