Bundesheer entsorgte 30 Tonnen Kriegsmaterial 2021

Der Entminungsdienst des Bundesheeres hat im Vorjahr bei Hunderten Einsätzen auf dem Land und im Wasser knapp 30 Tonnen Kriegsmaterial geborgen, entschärft und entsorgt. Darunter waren unter anderem 500 Kilogramm schwere Fliegerbomben, Handgranaten, Panzerfäuste und Panzerminen, wie auch Anti-Personen-Minen aller Art und 87 Kilogramm Sprengstoff.

Bei den Taucheinsätzen wurden knapp 2.500 Kilogramm Kriegsmaterial geborgen, geht aus der Einsatzbilanz des Vorjahres, die der APA vorliegt, hervor. Und auch 100 Jahre nach Beendigung des Ersten Weltkrieges wurde im Hochgebirge des österreichisch-italienischen Grenzgebietes noch 85 Kilogramm hochgefährliche Munition geborgen und entschärft.

Grundsätzlich wird der Großteil des geborgenen Kriegsmaterials allerdings auf den Sprengplätzen der Truppenübungsplätze Allentsteig und Großmittel kontrolliert gesprengt.

Ein Teil wird im Brennofen ausgeglüht und der Munitionsschrott der Wiederverwertung zugeführt. 36-mal war jedoch ein Transport aus Sicherheitsgründen nicht möglich, und die Kriegsrelikte mussten vor Ort gesprengt werden. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bedankte sich anlässlich der Publikation der Einsatzbilanz bei den Soldaten des Entminungsdienstes für deren teils sehr gefährliche Arbeit.