Kochef der COFAG geht bis Jahresmitte

Bernhard Perner, einer der beiden Geschäftsführer der Covid-19-Finanzierungsagentur (COFAG) des Bundes, wird diese Funktion bis Jahresmitte zurücklegen, der Posten wird neu ausgeschrieben.

Das wurde der APA heute aus dem Finanzministerium bestätigt: Perner werde im Laufe des zweiten Quartals ausscheiden, die Ausschreibung werde zeitgerecht erfolgen. Als Chef der für Bankenabwicklungen zuständigen ABBAG, wo Perner seit Juli 2016 Geschäftsführer ist, wurde er verlängert.

Dass Perner seine COFAG-Geschäftsführerfunktion zurücklegen wird, war laut Ministerium immer klar und von Perner anlässlich seiner Bewerbung auch so kommuniziert worden, hatte die „Presse“ geschrieben.

Bei der ABBAG, der Abbaumanagementgesellschaft des Bundes, werde Perner bei seinen weiteren fünf Jahren als Geschäftsführer keinen Bonus mehr erhalten, „das Jahresgehalt dürfte sich also wieder um … 317.000 Euro belaufen“, so die Zeitung.

Die Grünen hatten kürzlich Perner in einer parlamentarischen Anfrage ins Visier genommen. Sie wollen von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) Auskunft über die Höhe von Perners ABBAG-Bezügen sowie der Vergütungen von der COFAG.

Perner war bis 2018 Mitarbeiter im Kabinett des Finanzministers. Einen Namen als Experte hatte sich Perner im Rahmen der Abwicklung der früheren Hypo Alpe-Adria gemacht, als er im Finanzministerium gearbeitet hatte. Ehe er im März 2020 zur COFAG wechselte, war Perner nach seiner Tätigkeit im Finanzministerium Prokurist bei der Staatsholding ÖBAG geworden.