Ablauf des „Grünen Passes“: 235.000 Betroffene

Mit heute ist die Gültigkeit der Coronavirus-Schutzimpfung nach dem zweiten Stich von neun auf sechs Monate verkürzt. Vom Auslaufen ihres „Grünen Passes“ sind mit Stand gestern Nachmittag noch 235.245 Personen betroffen, informierte das Gesundheitsministerium auf APA-Nachfrage.

Am Freitag war man noch von mehr als 323.000 wegfallenden Impfzertifikaten ausgegangen. Zahlreiche Personen holten sich aber noch rechtzeitig den Booster, zudem gab es zuletzt viele frisch Genesene.

Zweifach Geimpfte und danach Infizierte brauchen aus jetziger Sicht 180 Tage nach der Genesung eine Drittimpfung. Auch dadurch verringerte sich die Zahl der von der Verkürzung Betroffenen in der Omikron-Welle seit Jahresbeginn rasch. Stand Anfang Jänner wären noch rund 989.000 Menschen ohne Booster am 1. Februar um ihr Impfzertifikat umgefallen, nun sind es 754.000 weniger.

Impfzertifikat für zu früh Geboosterte

Allein in den vergangenen sieben Tagen holten sich mehr als 139.000 Personen in Österreich die dritte Impfung. Insgesamt 4,4 Millionen Menschen bzw. 49,3 Prozent der Bevölkerung sind bisher drittgeimpft. Der dritte Stich ist für neun Monate (270 Tage) gültig.

Exakt 17.439 weitere Menschen sind ab heute auch offiziell geboostert – sie waren nach den bisherigen Regelungen zu schnell beim Drittstich. Ab 1. Februar wird der gesetzliche Mindestabstand zwischen zweiter und dritter Impfung von 120 Tagen auf 90 Tage reduziert. Die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums lautet allerdings weiterhin, dass die dritte Impfung frühestens vier Monate nach der zweiten Impfung verabreicht wird. Die 17.439 betroffenen Personen, die bisher aufgrund einer Unterschreitung dieses Mindestabstandes nach der dritten Impfung bisher ein Impfzertifikat 2/2 erhalten haben, erhalten nun ein neues Impfzertifikat mit 3/3.

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