UNO-Sicherheitsrat: "Tiefe Besorgnis" über Myanmar

Ein Jahr nach dem Militärputsch in Myanmar hat der UNO-Sicherheitsrat erneut seine „tiefe Besorgnis“ über die Entwicklung des Landes ausgedrückt. Die 15 Mitgliedsstaaten des mächtigsten UNO-Gremiums bekräftigten dabei ihre Forderungen nach der Freilassung aller willkürlich Inhaftierten, darunter Regierungschefin Aung San Suu Kyi und Präsident Win Myint.

Das südostasiatische Land benötige einen demokratischen Prozess, dabei müssten Menschenrechte, Grundfreiheiten sowie Rechtsstaatlichkeit eingehalten werden. Auch die humanitäre Entwicklung sei besorgniserregend.

Seit dem Putsch vom 1. Februar 2021 und der Entmachtung der faktischen Regierungschefin Aung San Suu Kyi versinkt das frühere Burma in Chaos und Gewalt. Nach Angaben der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden bereits mehr als 1.500 Menschen getötet und fast 12.000 festgenommen. Hunderttausende leben als Vertriebene im eigenen Land, viele weitere sind in Nachbarländer wie Thailand und Indien geflohen.