Nach dem Konsum von vergiftetem Kokain sind in Argentinien mindestens 20 Menschen gestorben. Zumindest 74 weitere seien mit schweren Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser eingeliefert worden, berichteten die Zeitung „La Nacion“ und der Fernsehsender TN gestern (Ortszeit).

„So etwas haben wir noch nie erlebt“, sagte ein Polizeibeamter der „Nacion“. Die Zahl der Patienten nehme ständig zu. „Immer mehr Personen in einem ernsten Gesundheitszustand werden in die Krankenhäuser gebracht. Außerdem gibt es Hinweise, dass Menschen auf der Straße und zu Hause sterben, aber die Zahl ist noch nicht bekannt.“
Konkurrent soll Drogen mit Gift versetzt haben
Die meisten Opfer hatten das Kokain offenbar beim selben Dealer gekauft. Die Polizei konnte Reste der Drogen sicherstellen. Die ersten Ermittlungen deuteten darauf hin, dass ein konkurrierender Rauschgifthändler die Drogen vergiftet hatte, um den Rivalen aus dem Geschäft zu drängen.