Johnson will trotz „Partygate“ zu Wiederwahl antreten

Der britische Premierminister Boris Johnson gibt sich trotz seiner Verstrickung in den „Partygate“-Skandal kämpferisch. Er strebe eine Kandidatur für die für 2024 geplante Parlamentswahl an, sagte Johnson der Zeitung „The Sun“ (Donnerstag-Ausgabe).

„Ich habe noch viel vor“, betonte Johnson: „Ich erledige meinen Job und ich werde das tun, solange ich das Privileg und die Ehre habe, in dieser Position zu dienen.“ Der Premier betonte, er sei „sicher nicht“ erledigt.

Polizei ermittelt wegen Lockdown-Partys

Johnson steht seit Wochen erheblich unter Druck. Er wird für mehrere Lockdown-Partys in der Downing Street verantwortlich gemacht, bei denen womöglich die Coronavirus-Regeln gebrochen wurden. Zu insgesamt zwölf Veranstaltungen ermittelt nun die Polizei, bei mehreren davon war Johnson anwesend. Die Opposition sowie immer mehr Mitglieder seiner Konservativen Partei fordern deshalb Johnsons Rücktritt.

„Ich konzentriere mich nicht auf meine Kritiker, ich akzeptiere keine Kritik von der Labour Party oder anderen“, sagte Johnson: „Meine Aufgabe ist, mit dem weiterzumachen, wozu ich gewählt wurde, die beste Antwort auf jede Kritik ist zu liefern.“