Moskau dementiert Weitergabe von US-Dokument an Presse

Russland hat nach eigenen Angaben keine vertraulichen US-Dokumente im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise an die Presse durchsickern lassen. Entsprechende Vorwürfe der amerikanischen Staatssekretärin Victoria Nuland gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS seien verblüffend, erklärte die russische Botschaft in den USA heute. Die USA sollten „sich lieber auf den Kern der russischen Bedenken konzentrieren, statt sich an Verschwörungstheorien zu beteiligen“.

Bericht über beidseitige Angebote

Die Causa dreht sich um die Antwort der USA auf von Russland geforderte Sicherheitsgarantien wie etwa die Zusage, dass die Ukraine der NATO nicht beitreten dürfe. Die spanische Zeitung „El Pais“ hatte unter Berufung auf vertrauliche Dokumente berichtet, die USA seien zu Gesprächen mit Russland über einen Verzicht auf Truppen- und Raketenstationierungen in der Ukraine bereit. Die USA würden auf landgestützte Raketen oder Kampftruppen dort verzichten, wenn Russland das ebenfalls tue, berichtete. Außerdem könne über die Begrenzung von US-Atomwaffen in Osteuropa gesprochen werden.