Fünfte Johnson-Beraterin kündigt in Downing Street

Der britische Premierminister Boris Johnson verliert einem Bericht zufolge eine weitere enge Mitarbeiterin. Die Beraterin Elena Narozanski – zuständig für Frauenpolitik, Kulturpolitik und Extremismus – habe gekündigt, hieß es heute.

Zuvor hatten sich bereits vier andere Vertraute aus der Downing Street verabschiedet, darunter Munira Mirza, eine langjährige und wichtige Wegbegleiterin des britischen Premiers.

Durch „Partygate“ zusehends unter Druck

Johnson-Anhänger in seiner Konservativen Partei und Regierungsmitglieder betonten, die Rücktritte zeigten, dass der Regierungschef den von ihm versprochenen Kulturwandel umsetze. „Nun übernimmt der Premierminister das Kommando“, sagte Staatssekretär Greg Hands dem Sender Sky News. In einem Untersuchungsbericht zur „Partygate“-Affäre um Feiern in der Downing Street während des Coronavirus-Lockdowns war von Führungsversagen die Rede. Die Polizei ermittelt. Johnson steht erheblich unter Druck.