Hunderttausende wegen Wintersturms in USA ohne Strom

Ein Wintersturm hat in den USA zu Stromausfällen in mehreren Bundesstaaten geführt. Betroffen waren rund 350.000 Haushalte und Firmen vor allem in Tennessee, Ohio, West Virginia, Pennsylvania, Texas und Kentucky, wie die Website Poweroutage.us in der Nacht auf heute unter Berufung auf Energieversorger meldete. Gefrierender Regen und umgeknickte Bäume hätten vielerorts Stromleitungen beschädigt, berichteten Medien. Stellenweise seien bis zu 30 Zentimeter Schnee gefallen.

Luftbild von Irving, Texas
APA/AFP/Getty Images/John Moore

Wegen starken Schneefalls, Eisglätte, Sturms und heftiger Regenfälle galt laut dem Nationalen Wetterdienst für mehr als 90 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner eine Unwetterwarnung. Das betroffene Gebiet erstrecke sich auf einer Länge von rund 1.600 Kilometern von Texas im Süden des Landes bis nach Maine an der Ostküste.

Tausende Flüge ausgefallen

Gestern und heute seien fast 10.000 Flüge ausgefallen, berichtete das Portal FlightAware.com. Auf dem Flughafen Dallas/Fort Worth in Texas musste der Flugverkehr wegen vereister Landebahnen zwischenzeitlich ganz eingestellt werden. „Das ist einer der schwersten Eisstürme, den Texas in mehreren Jahrzehnten erlebt hat“, warnte Gouverneur Greg Abbott.

Medien berichteten von mehreren Unfällen auf glatten Straßen. Nahe Memphis (Bundesstaat Tennessee) seien sechs Menschen bei einer Massenkarambolage verletzt worden.

Im Bezirk Hale im südlichen Bundesstaat Alabama richtete zudem ein Tornado schwere Schäden an. Eine Frau starb unter den Trümmern ihres Hauses, drei weitere Menschen wurden lebensgefährlich verletzt, wie ein Sprecher des Katastrophenschutzes dem örtlichen TV Sender WBRC sagte.