Athen will seine letzten IWF-Schulden tilgen

Die griechische Regierung plant, bis Ende März den letzten Teil der Schulden des Landes beim Internationalen Währungsfonds (IWF) zu tilgen. Es gehe dabei um IWF-Kredite in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro, berichtete der griechische Rundfunk (ERT) heute unter Berufung auf das Finanzministerium. Der IWF hatte sich am griechischen Rettungsprogramm seit 2010 – im Gefolge der Finanzkrise – mit knapp 32 Milliarden Euro beteiligt.

Die Tilgung gilt als weiterer Schritt aus der besonders schweren Finanzkrise, die Griechenland ab 2009 durchlebte. Das letzte Spar- und Reformprogramm endete im August 2018. Seither steht Athen zunehmend auf eigenen Beinen und kann sich wieder selbst Geld auf dem Kapitalmarkt leihen. Die Renditen für zehnjährige griechische Staatsanleihen liegen zurzeit bei etwa zwei Prozent. Auf dem Höhepunkt der Krise waren sie 2012 auf mehr als 35 Prozent geklettert.