Italien: 2.254 Ärzte wegen fehlender Impfung suspendiert

In Italien sind 2.254 Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärztinnen und Zahnärzte vom Dienst suspendiert worden, weil sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen haben lassen. Das teilte die nationale Ärzte- und Zahnärztekammer (FNOMCeO) gestern mit.

Jene Medizinerinnen und Mediziner haben bisher keinen Nachweis einer Impfung in das einheitliche digitale Erfassungssystem hochgeladen und können damit nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen. In Italien gilt seit April 2021 eine Impfpflicht im Gesundheitswesen.

Die Zahl der Suspendierten steigt damit weiter an: Im November 2021 hatte die Kammer noch 1.656 Fälle gemeldet und eigentlich gehofft, dass sich immer mehr Ärztinnen und Ärzte impfen lassen werden.

Auch weiteres Gesundheitspersonal suspendiert

Insgesamt haben aktuell 29.972 Ärztinnen und Ärzte ein unvollständiges CoV-Impfregister, wie FNOMCeO mitteilte. In diese Gruppe werden aber auch jene gezählt, die etwa wegen einer Genesung auf eine Impfdosis warten müssen, die im Ausland geimpft wurden oder die aus gesundheitlichen Gründen kein Vakzin erhalten können.

Neben den suspendierten Ärztinnen und Ärzten fehlen dem Gesundheitssystem in Italien auch Tausende andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa 6.000 Krankenschwestern und -pfleger sind aktuell suspendiert, weil sie nicht geimpft sind. Seit Februar gilt eine Impfpflicht für Italienerinnen und Italiener im Alter von über 50 Jahren.