Chinas Staatschef Xi empfing Olympiagäste

Vor dem Hintergrund der Spannungen mit den USA und Europa hat sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping für einen besseren Austausch in der Weltgemeinschaft zur Überbrückung von Differenzen ausgesprochen. Bei einem Bankett für die Ehrengäste bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Peking plädierte Xi für „wahren Multilateralismus“, womit in China meist ein Zurückdrängen der Vorherrschaft der Supermacht USA gemeint ist.

An dem Bankett nahm auch der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, teil. Xi, der am Vortag schon den russischen Präsidenten Wladimir Putin als prominentesten Besucher der Eröffnungsfeier empfangen hatte, führte jeweils einzeln politische Gespräche mit angereisten Staatsgästen wie etwa aus Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Ägypten und Serbien.

Nach den Unruhen in Kasachstan äußerte Xi im Gespräch mit Präsident Kassym-Schomart Tokajew seine Überzeugung, dass das Land soziale Stabilität wahren könne. Ein „unabhängiges, sicheres, stabiles und blühendes Kasachstan“ sei im gemeinsamen Interesse, zitierte ihn die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Wegen der Spannungen mit China und Menschenrechtsverletzungen im Gastgeberland hatten die USA, Kanada, Großbritannien, Australien und andere Länder die Feier boykottiert, indem sie keine Regierungsvertreter entsandt hatten.