US-Podcaster Joe Rogan: „Bin kein Rassist“

Der umstrittene US-Podcaster Joe Rogan hat für die Verwendung rassistischer Äußerungen in seinen Sendungen um Entschuldigung gebeten. Es sei die „bedauerlichste und beschämendste Sache, über die ich jemals öffentlich sprechen musste“, erklärte er in einem Instagram-Video gestern. Zuvor war eine Videomontage seiner rassistischen Äußerungen der vergangenen zwölf Jahre aufgetaucht.

US-Podcaster Joe Rogan
Reuters/USA Today Sports/Gary A. Vasquez

Rogan hatte mehrfach das N-Wort benutzt, mit dem Schwarze rassistisch beleidigt werden. Der 54-Jährige räumte ein, die Aufnahmen sähen „selbst für mich schrecklich aus“. Er habe das Wort „nie benutzt, um rassistisch zu sein, weil ich kein Rassist bin“, erklärte er.

Er habe geglaubt, dass die Menschen ihn verstehen würden, solange er das Wort im richtigen Zusammenhang benutze. Aber es gebe „keinen Kontext, in dem eine weiße Person dieses Wort jemals sagen darf, geschweige denn öffentlich in einem Podcast“, erklärte Rogan.

Auch wegen Falschinfos zu CoV in der Kritik

Der Podcaster war zuletzt auch wegen der Verbreitung von Falschinformationen zur Pandemie in die Kritik geraten. Prominente Musiker wie Neil Young und Joni Mitchell hatten in diesem Zusammenhang ihren Rückzug von Spotify verkündet. Young begründete seinen Rückzug mit der Weigerung der Streamingplattform, Rogans Podcast aus dem Programm zu nehmen.

Laut einem Bericht der „New York Times“ von gestern wurden inzwischen mehr als 70 Folgen des Podcasts „The Joe Rogan Experience“ von Spotify entfernt. Der Streamingdienst hat sich dazu bisher nicht geäußert.