London empört: China in Falkland-Streit hinter Argentinien

Kurz vor dem 40. Jahrestag des Falkland-Krieges hat Großbritannien chinesische Unterstützung für die argentinischen Ansprüche auf die Inselgruppe im Südatlantik kritisiert. China müsse die Souveränität der Falklandinseln respektieren, twitterte die britische Außenministerin Liz Truss am Wochenende Sonntagabend. „Die Falklands sind ein Teil der britischen Familie, und wir werden ihr Recht auf Selbstbestimmung verteidigen.“

Nach einem Treffen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping mit seinem argentinischen Kollegen Alberto Fernandez hatten beide Seiten mitgeteilt, Peking unterstütze Buenos Aires im Streit um die Falklandinseln bzw. Malvinas.

1.000 Tote bei Kämpfen 1982

Argentinien beansprucht seit fast 200 Jahren das britische Überseegebiet mit etwa 3.000 Einwohnern, das auf Spanisch Malvinas heißt. Am 2. April 1982 hatte Argentinien die Inseln eingenommen. Britische Truppen eroberten das Gebiet nach teils heftigen Kämpfen im Juni 1982 zurück. Insgesamt wurden etwa 1.000 Menschen getötet. In einem Referendum stimmten 2013 fast 100 Prozent der Einwohner für den Verbleib unter britischer Flagge.