Pflege: Über 190 Community Nurses gehen an den Start

„Die Pilotprojekte Community Nursing können beginnen“, hat Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) heute bekanntgegeben. Community Nurses sollen zentrale Ansprechpersonen für Betroffene sein und niederschwellig, regional, wohnortnah und bedarfsorientiert pflegerische Unterstützung anbieten.

„Mit den Mitteln der Europäischen Kommission ist es uns möglich, gesamt 123 Pilotprojekte mit mehr als 190 Community Nurses in ganz Österreich zu finanzieren“, sagte Mückstein.

Community Nurses sollen Lücken schließen

Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes (WIFO) aus dem Jahr 2020 hatte ergeben, dass sich Gemeinden mehr Unterstützung bei der Koordination von Pflege auf regionaler Ebene wünschen und zentrale Anlaufstellen begrüßen würden. Das Thema Community Nursing fand sich dann auch im türkis-grünen Regierungsprogramm und in einem Expertenpapier der Taskforce Pflege.

Nun gehe es an die Umsetzung, wie Mückstein betonte. Mit dem Community Nursing könne man Lücken schließen und gemeindenah kompetente Beratung, Koordination- und Vernetzungstätigkeiten anbieten: „Darüber hinaus setzen wir einen wichtigen Fokus auf Prävention von Pflegebedürftigkeit und Gesundheitsförderung.“

Möglich gemacht wird das mit Mitteln der Europäischen Kommission, die 54,2 Mio. Euro für die Umsetzung von Community Nursing gemäß dem österreichischen Aufbau- und Resilienzplan zur Verfügung stellt.