Iggy Pop und das französische Ensemble intercontemporain werden in diesem Jahr mit dem renommierten schwedischen Polar-Musikpreis ausgezeichnet. Das gab das Preiskomitee heute bekannt. Mit seiner epochalen Gruppe The Stooges habe Iggy Pop furiose Rockmusik geschaffen, indem er die Einflüsse aus Blues, Jazz und dem Dröhnen der US-Autoindustrie verschmolzen habe, würdigte die Jury. Er habe den Weg für Punkgrößen wie die Sex Pistols und die Ramones geebnet.

Iggy Pop, der bürgerlich James Newell Osterberg heißt, sei somit „ein absolut einzigartiger Künstler, der personifiziert und verkörpert, worum es in der Rockmusik geht“, hieß es vom Preiskomitee weiter. „Iggy Pop ist einzigartig. Es gibt niemanden wie ihn“, erklärte die geschäftsführende Direktorin des Preises, Marie Ledin.
Das in Paris ansässige Ensemble intercontemporain wiederum sei ein bahnbrechendes Kollektiv, das dazu beigetragen habe, die Grenzen der modernen klassischen Musik zu verschieben, so Ledin. Das aus 31 Mitgliedern bestehende Ensemble habe seit den 1970er Jahren die größten Komponistinnen und Komponisten dieser Zeit zu neuen Meisterwerken inspiriert.
Der Polar Music Prize zählt zu den prestigeträchtigsten Musikauszeichnungen der Welt, mit ihm werden alljährlich bedeutende Errungenschaften sowohl in der populären als auch in der klassischen Musik gewürdigt. Er ist in diesem Jahr erneut mit jeweils einer Million schwedischen Kronen (knapp 96.000 Euro) dotiert.