Tesla-Produktionsstart in Deutschland verzögert sich weiter

Der Produktionsstart der ersten europäischen Tesla-Fabrik in Deutschland in Grünheide nahe Berlin im Bundesland Brandenburg verzögert sich weiter. Das Genehmigungsverfahren sei zwar „in der abschließenden Phase“, sagte gestern der zuständige Abteilungsleiter im brandenburgischen Umweltministerium, Axel Steffen. „Das heißt aber nicht, dass morgen der Bescheid ausgereicht werden kann. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“

Die Baustelle der Tesla Gigafactory bei Berlin
APA/dpa/Patrick Pleul

Einen Bericht des Fernsehesenders rbb, wonach in Grünheide frühestens Mitte März die ersten Elektroautos für den Verkauf produziert werden, wollte Steffen im Umweltausschuss des Landtags weder bestätigen noch dementieren. Er wolle sich an Spekulationen nicht beteiligen, sagte er. Doch lehre das Verfahren, dass man immer kurzfristig mit weiteren Verzögerungen rechnen müsse.

Eigentlich wollte der US-Autobauer Tesla bereits 2021 seine Produktion in Grünheide starten. Dort sollen einmal bis zu 500.000 Elektroautos im Jahr hergestellt werden. Doch noch fehlt die endgültige Genehmigung der zuständigen Behörden. Unter anderem wegen möglicher Umweltrisiken und des hohen Wasserverbrauch für die Produktion gibt es zahlreiche Bedenken.