Bericht: US-Polizisten erschossen 2021 über 1.000 Personen

Einer Datenbank der „Washington Post“ („WP“) zufolge haben Polizisten und Polizistinnen in den USA vergangenes Jahr mindestens 1.055 Menschen erschossen. Das sei der höchste Wert seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2015, berichtete die Zeitung gestern. Im Jahr 2020 seien landesweit mindestens 1.021 Menschen von Polizisten und Polizistinnen erschossen worden, im Vorjahr 999. Die Zahl der Todesfälle blieb damit trotz jüngster Bemühungen um Polizeireformen relativ konstant.

In den USA seien rund 85 Prozent der 2021 von Polizisten und Polizistinnen erschossenen Personen bewaffnet gewesen, berichtete die Zeitung. Die allermeisten Opfer (94 Prozent) waren demnach Männer. Die Datenbank der „WP“ zu den tödlichen Schüssen der US-Polizei gilt als verlässliche Quelle. Die von der Bundespolizei FBI erhobenen Daten dazu gelten als weniger zuverlässig, weil viele Polizeistellen Fälle gar nicht oder nur unvollständig nach Washington melden.