Italien will 3-G-Pflicht im Tourismus abschaffen

Die italienische Regierung will die CoV-Restriktionen auch im Tourismus lockern. Im Sommer soll die 3-G-Pflicht für ausländische Touristen fallen, ebenso die 2-G-Pflicht in Hotels, kündigte Tourismusminister Massimo Garavaglia im Interview mit der römischen Tageszeitung „Il Messaggero“ (Donnerstag-Ausgabe) an. Der Minister sagte, Italien wolle dem Beispiel Frankreichs folgen, das ab April die Restriktionen lockern wird.

„Die Pandemie ist in der Endphase, die Situation ist wieder unter Kontrolle. Die Kurve der Ansteckungen geht schnell nach unten, und wir werden bald in der Lage sein, die Beschränkungen, die den Neustart des Tourismus behindern, aufzuheben“, so der Minister aus den Reihen der rechten Lega. Die Rechtspartei macht sich schon seit Wochen für eine Lockerung stark.

Die Regierung in Rom plane neue Beihilfen für Tourismusunternehmen, die unter der Pandemie stark gelitten haben. Vorgesehen sind Maßnahmen für Hotels sowie eine sechsmonatige Steuerentlastung für Reisebüros und Reiseveranstalter, so der Minister weiter.

Morgen fällt in ganz Italien die Maskenpflicht im Freien. Man müsse nach wie vor eine Maske bei sich haben und sie bei Menschenansammlungen verwenden, heißt es in einer Verordnung von Gesundheitsminister Roberto Speranza. Wer Sport betreibt, braucht keine Maske zu tragen. Die Maskenpflicht besteht weiterhin bis zum 31. März in Innenbereichen. Wird der coronavirusbedingte Ausnahmezustand in Italien – wie erwartet – über den 31. März nicht verlängert, dürfte die Maskenpflicht fallen.